Tigerente goes Shanghai: Dezember 2006

Happy New Year 2007

Wir sind nun am Ende unserer eindrücklichen Reise angelangt. Wir haben China von allen möglichen Seiten kennen und schätzen gelernt. Es ist ein unglaubliches Land, welches die Welt auch in Zukunft mit Sicherheit auf Trab halten wird. Wir schliessen unser Abenteuer in Hong Kong ab und fliegen am 2. Januar zurück in die Schweiz.

Wir wünschen allen das Beste für 2007 und einen guten Rutsch aus Hong Kong.

PS: Endlich sind nun auch alle Fotos online:

Fotos von Guilin

Erdbeben legt Internet lahm

Das weihnachtliche Erdbeben in Taiwan hat wichtige Unterwasserkabel zerstört. Dadurch ist jetzt der asiatische Internetverkehr massiv beeinträchtigt: Um bis zu 50 Prozent ist der Datenaustausch eingebrochen. Deshalb können wir zurzeit leider keine Bilder mehr hochladen. Das einzige was geht sind die Dienste von Google und zum Glück auch Blogspot :-)

Mir geht's wieder gut - Tamiflu sei Dank :-) Das Ding wirkt extrem schnell. Diese Woche waren wir noch mit dem Boot auf dem Li River unterwegs nach Yangshuo. Dort haben wir ein Fahrrad gemietet und eine Tour durch die kleinen Täler und Bauerndörfer gemacht. Am Schluss haben wir sogar noch eine Bambusbootriverraftig-Tour gemacht. War sehr lustig :-)

Mittlerweilen sind wir wieder in der westlichen Welt angelangt. Gestern kamen wir in HongKong an. Wer behauptet, dass HongKong China sei, der irrt. HongKong ist doch eher 90% englisch und 10% Chinesisch. Wir haben ein traumhaftes Hotel auf der Lantau Insel mit Sandstrand vor der Tür. Mich erinnert das Dorf mit den Pubs eher an Südengland als an China :-) Auch das Frühstücksbuffet ist endlich wieder geniessbar.

Wir melden uns sobald wie möglich wieder mit Bildern.

Fröhliche Weihnachten

Wir wünschen unseren Familien und Freunden fröhliche Weinachten aus Guillin. Leider können wir Weinachten nicht so feiern wie wir uns das gedacht haben. Nicolas hat die Grippe eingefangen und liegt flach im Bett. Nichtdestotrotz senden wir herzliche Weinachtsgrüsse aus China.

Sandy & Nico

Ping'an

Gestern waren wir auf einem Ausflug in Ping'an. Das Bergdörfchen liegt idyllisch 900 Meter über Meer in Mitten einer Vielzahl atemberaubenden Reisterassen. Die Wanderung durch die Landschaft erinnerte uns doch sehr stark an die Schweiz, mit Ausnahme des Bambus- statt Tannenwaldes. Auch in diesem Dorf lebt eine ethnische Minorität von China. Die Frauen schneiden ihre Haare nur drei Mal in ihrem ganzen leben und auch diese soziale Gesellschaft verfügt über eine interessante Familienstruktur. Und zwar heiratet man nicht ein Individuum sondern die ganze Familie. Alle Fotos hier.

Das Königreich der Frauen

Für Dali hat uns die Zeit leider nicht mehr gereicht, gestern waren wir aber in Lijiang, auch das Königreich der Frauen genannt.

Lijiang liegt auf einem Plateau 2600 m über Meer und ist ein Paradies - China wie im Bilderbuch. Die Stadt liegt nahe zum Tibet (ca. 100km) und grenzt an das Himalaya Gebirge. Lijiang wurde 1996 von einem grossen Erdbeben heimgesucht, nur die alten Häuser der Naxi Nationalität in der Altstadt blieben verschont. Nach dem Erdbeben wurde die Altstadt noch mehr herausgeputzt und in die Liste der Weltkulturerben aufgenommen. Sie ist von engen Kopfsteinpflastergassen und einem Netz an Kanälen durchzogen. Sie ist eine der am besten erhaltenen Altstädte Chinas und es ist ein leichtes sich im Laybrinth der Gassen zu verlieren.

Die Naxi Nationalität stammt von der ethnischen Gruppierung im Tibet ab. Die Naxi-Kultur verfügt über eine weltweit einzigartige Gesellschaftsstruktur, in welcher die Frauen das Sagen haben. Sie verfügen über kein "Heiratssystem", sondern nur über flexible Arrangements. Die Frauen und Männer wohnen das Leben lang bei der Mutter. Dabei verfügen die Frauen meist über mehrere Männer und bestimmen, welcher in welcher Nacht auf Besuch

kommen darf. Die Kinder erfahren die wahre Identität ihres Vaters nie. Nichtsdestotrotz ziehen die Männer den Neid einer ganzen männlichen Nation auf sich. Denn die Naxi Männer müssen nie arbeiten, sondern dürfen den ganzen Tag faul rum liegen. Nur die Frauen dürfen arbeiten. Interessant ist auch, dass die Naxi-Kultur weltweit die letzte ist, welche eine hieroglyphische Schrift verwendet.

Der Besuch hat unser Eindruck von China um ein weiteres Kapital bereichert und ist für jeden China-Besucher ein Muss! Alle Fotos hier.

Super Ultra Mega Weihnachtsquiz für Helen

Am Dienstag waren wir in Shilin im weltbekannten Stone Forest. Dabei handelt es sich um natürlich entstandene Felsformationen, welche bis zu 30m hoch sind. Das Gebiet in welchem der Steinwald befindet gehört der Sani-Nationalität, welche auch ihre schönen Trachten zur Schau stellen. Alle Fotos hier.

Nun zum Quiz. Was erkennt man auf folgenden Bildern?

Feststellung

In China haben wir noch nirgends Frühlingsrolle oder Glückskekse gesehen. Aber an jedem Ecken gibt es heisse Maroni und einen SWATCH Shop, wer hätte das gedacht?

Mama's Restaurant

In Kunming gibt es tatsächlich das beste Restaurant von China: MamaFu's. Hier haben wir mit Käse überbackene Hörnli mit Gehacktem, Omeletten, Spagetti und Apfelkuchen gegessen. Ein echtes Paradies.

Auf jeden Fall 1000 Mal besser als das Hunde-Restaurant in Kungming. :-(

Skandal in Kunming

In Kunming werden nervende Kinder in Plastikbälle gesteckt und auf dem See ausgesetzt!

Kunming - die Stadt des ewigen Frühlings

Vorgestern kamen wir in der Partnerstadt von Zürich an. Kunming wird auch die Stadt des ewigen Frühlings genannt. Das ganze Jahr fällt das Thermometer nicht unter Null Grad und wir haben hier zurzeit herrliche 15°. Kunming liegt in der Yunnan Provinz, das Mallorca von China. Jeder Chinese will einmal in seinem Leben dorthin. Yunnan grenzt an Tibet, Laos, Vietnam und Myanmar. Hier leben 21 der 25 ethnischen Minoritäten von China und das sieht man auch in Kunming. Viele laufen hier in ihrer eigenen volkstümlichen Tracht herum.

Kunming ist einer der Ausgangspunkte für Ausflüge ins Tibet. Trotzdem reden hier nur noch sehr wenige Englisch. Solch grosse Sprachschwierigkeiten wie hier hatten wir bisher noch nirgends in China. Ich vermute auch, dass die Mehrheit hier auch kein Hochchinesisch spricht und wir deshalb mit unserem bescheidenen Chinesischkenntnissen auch nicht viel weiter kommen werden. Fotos von Kungming.

Xi'an

Gestern kamen wir in Xi'an an - die alte Hauptstadt von China. Man sagt, wenn man das heutige China sehen will geht man nach Shanghai, wenn man das 1000 Jahr alte China sehen will nach Beijing und wenn man das 2000 Jahr alte China sehen will geht man nach Xi'an.

Xi'an ist China pur, nicht wie die beiden Grossstädte Shanghai und Beijing. Wir haben bis jetzt nur vereinzelt Westler gesehen und wir Langnasen werden auf der Strasse auch immer blöd angekuckt :-)

Heute waren wir das 8 Weltwunder anschauen, die Terrakotta-Armee der Qindynastie. Das Grab des ehemaligen Kaisers wurde 1970 entdeckt. Die Soldaten haben den Zweck, denn Leichnam des Kaisers im Jenseits zu bewachen. Heute wurden bereits 6000 Soldaten ausgegraben, wobei kein Soldat dem Anderen gleicht.

Weitere Fotos hier

Fundstücke aus Xi'an
#1: Herzige Polizeiautöli's

#2: Chinesen kommen auf den Hund - nicht nur zum Essen.

#3: Phantasielose Kopie:

#4: Phantasievolle Erfindung:

#5: Sachen gibt's die gibt es gar nicht: Schweizer Armee Turnschuhe im TV-Shopping Channel von Xi'an.

Gedankenblitz

Wenn man in China Souvenirs kauft, muss man sich nie um die Originalität fürchten, es ist ja sowieso alles "Made in China".

Vogelnest für Stefan

Hallo Stefan, näher kam ich leider nicht ran. Aber das neue Olympiastadium für die Olympischen Spiele 2008 in Beijing ist sehr beeindruckend und bereits nahezu fertig. Nicht so wie in Athen :-) Weitere Fotos hier.