Dieses Weblog beinhaltet Erfahrungsberichte von meinem Praktikum-Abenteuer in Shanghai, China.

Donnerstag, Dezember 07, 2006

Bye Bye Shanghai

Die Tage in Shanghai sind gezählt. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verlassen wir die verrückte Stadt Richtung Beijing. In den letzten zwei Monaten habe ich unglaubliche Erfahrungen gemacht, verrückte Sachen gesehen, immer wieder herzliche und freundliche Menschen getroffen und Freundschaften fürs Leben geschlossen.

10 Gründe wieso Shanghai rockt:

  • Die Stadt ist voll von Gegensätzen wie neu und alt, Luxus und vergammelt, arm und reich, welche jeden Tag auf das neue faszinieren.
  • Die Wirtschaftsdynamik treibt alles voran. Die Stadt pulsiert und lebt.
  • Die Menschen sind glücklicher, optimistischer und aufgestellter als anderswo.
  • Die Chinesen sind ein friedliches, freundliches und herzliches Volk.
  • Man kann mit wenig Geld wie ein König leben.
  • Das Taxi kostet durchschnittlich nur 2 Franken.
  • Das Nightlife von Shanghai ist wohl eines der Besten der Welt. Die Clubs sind unglaublich und für 20 SFr gibt’s Drinks à discretion.
  • Die Auswahl an Restaurants ist riesig.
  • Die Shanghai'nesen sind absolut service-orientiert. Kein Restaurant welches nicht mehr Angestellte führt, als es Kunden hat.
  • Shanghai ist 24h, 7 Tage in der Woche ein Shoppingparadies.

10 Gründe wieso Shanghai nicht jedem gefallen wird:

  • Der chaotische Verkehr bringt einem zum ausrasten.
  • Die Luftverschmutzung ist gesundheitsgefährdend.
  • Das Wasser ist nicht trinkbar.
  • Die Chinesische Küche ist ab und zu doch sehr gewöhnungsbedürftig.
  • Zur nächsten Metrostation läuft man mindestens 15 Minuten.
  • Verständigungsprobleme sind an der Tagesordnung. Englisch wird nur von 10% der Bevölkerung gesprochen.
  • Die Chinesen lieben Bürokratie. Alles wird hundertfach auf Papier festgehalten und mit Stempel bestätigt.
  • Pakete in die Schweiz sind arschteuer. Danke, dass wir keinen Hafen am Meer haben. :-(
  • Chinesen sind Egoisten und denken immer zuerst an sich, an ihre Familie und ihren engsten Vertrauenskreis.
  • Chinesen sind kurzfristige Gewinnmaximierer. Es wird kein Gedanke an die Zukunft verschwendet.

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Also ein Starligth von besonders gutem Leben als Stadt...ein glitzerndes Gauklerlichtchen zur Anziehungskraft für Touristen aus aller Welt! Für reiche Menschen - die Mineralwasser ab Flasche trinken können, aber vergessen was für die Einheimischen deswegen zu tun... Was nützt dem Armen ein 20 Dollar-Suff in einer Nacht um sein Leid oder seine Armut zu vergessen, wenn er gleichzeitig noch Hab und Gut dabei verspielen kann. Dafür kann man von Abfällen leben wie wohl kaum anderswo auf der Welt, für die Abfallhaldengraser auch wenn es die im ordentlichen China vielleicht eher im versteckten geben mag - wie auch für die Ratten die vermehrt dadurch in Erscheinung treten, dass es immerhin für eine Beduftung des Asphalts reicht, nicht aber für Trinkwasserbereinigung. Hat auch sein Gutes, wenn soviele Serviceangestellte für ihre eigenen Familien sorgen können mit Essensresten da sie in gleicher Menge eingestellt werden wie essende Kunden, das könnte man auch bereits intelligente Armenpflege nennen oder?

07 Dezember, 2006 17:47

 

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